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und Schule

deWOR DRöGE

Denkstätte Raum | 2019
Partner: Gemeinde Mücke
Im Mai, Juli und August 2019 wurde die Gemeinde Mücke von dem Choreografinnen-Duo dEWOR DRöGE (Hannah Dewor und Wiebke Dröge) in Bewegung versetzt: Von ihrem Hauptquartier in der Halle am Bahnhof Merlau/Flensungen aus verwickeln die Choreografinnen Mücke in tänzerische, choreografische und installative Kunstaktionen drinnen und draußen.

Die Projektarbeit widmete sich insbesondere dem „Tanzwandern“. Gemeinsam mit den Bewohner:innen wurde der Vorgang des Wanderns erkundet, bei dem man in Interaktion mit der Natur, frischer Luft und unzähligen Schritten Gedankenprozesse ankurbelt oder zur Ruhe bringt. Wandern wurde hier verstanden als Alltagsinszenierung, als dramaturgischer Ablauf und als Choreografie mit Anfang und Ende. Zur Gestaltung der Wanderrouten wurden Kinder und Jugendliche, Gruppen und Institutionen aus der Gemeinde eingeladen. Während der Wanderungen entstanden ortsspezifische Choreografien und Performances – mal als fest inszenierte Orte, mal als situatives Geschehen, mal als Choreografie im öffentlichen Raum.

Einen weiteren Anknüpfungspunkt bildete die interaktive Lichtinstallation „DENKSTÄTTE“, die bereits im Rahmen der Luminale in Frankfurt gezeigt und nun von den Bewohner:innen Mückes umgestaltet wurde. Die Installation, realisiert in Zusammenarbeit mit dem Hard-und Softwaredesigner Robert Lach, widmet sich der Frage danach, wie „sich/wir/uns“ Gedanken bewegen. Mithilfe von Licht, Ton und Video übersetzten die Künstler:innen immaterielle Denkaktivität in erfahrbare Bewegungsaktivität.

Ein Teil des Projektes wurde im Rahmen von „tanz + theater machen stark“ realisiert.